Damit meine ich AUSSCHLIEßLICHE Selbstversorgung mit grünem Salat, um sozusagen voll biologisch salatautark zu leben. Da ich selber die Ernte auf dem Balkon bisher nur als Salatzugabe nutze, bin ich ein wenig in der Bloggerwelt spazieren gegangen. Es gab leider nicht viel zu dem Thema, aber doch ein paar gute und interessante Artikel, die mir weitergeholfen haben und die ich hier gerne vorstellen möchte:
Auf diesem Balkon sieht es zwar nicht ganz so aus, als ob sie sich ausschließlich selbst versorgen kann, aber ihren Salat wird sie mit ihrer Salatbar lecker auffrischen können:
http://experimentselbstversorgung.net/selbstversorgung-auf-dem-balkon/
Hier könnte ich mir schon vorstellen, dass es jeden zweiten Tag Salat vom Balkon gibt. Diesen Balkon kann man eindeutig schon als Salatplantage bezeichnen:
http://die-ueber-lebens-kuenstlerin.blogspot.de/2009/08/selbstversorgung-auf-dem-balkon.html
Ivynettle von "Gemüse aus Balkonien" rechnet in ihrem Artikel genau nach, ob sich der Salatanbau lohnt. Sehr inspirierend, wie ich finde - 1,3 - 3kg Salat in einem Jahr. Das ist genial und bestimmt sehr lecker. Sie ist beruflich Gärtnerin, also sehr pflanzerfahren und sagt: "Soweit ich mich erinnern kann, habe ich in den letzten Jahren kaum Salat gekauft. Natürlich esse ich im Winter dann sehr wenig, auch die winterharten Asiasalate wachsen ja bei kaltem Wetter nicht so viel, aber ehrlich gesagt esse ich lieber keinen Salat, als den geschmacklosen aus dem Supermarkt." Hinzu kommt, dass sie im letzten Jahr noch ein Stück anderen Garten mit Salat beackerte. Dieser Artikel ist salattechnisch wirklich lesenswert:
http://balkongemuese.wordpress.com/2014/02/01/ruckblicke-und-ausblicke-salat/
Die große Frage ist:
Wie schaffe ich es, dass mein Balkon mich - wenigstens im Frühjahr, Sommer und Herbst - ständig mit frischem Salat versorgt?
Hier meine Theorien:
- Genug Platz einplanen: Immer mal wieder gibt es Berechnungen, wie viele Quadratmeter ein Mensch durchschnittlich für seine Nahrung braucht (ca. 2500 qm - das ist viel!). In einem Artikel las ich letztens, dass die Deutschen sich mit dem ihnen zur Verfügung stehenden Land nicht selbst versorgen könnten (es sei denn sie würden weniger Fleisch essen). Für die Salatselbstversorgung würde ich schätzen, dass man schon mind. 6 Balkonkästen für Salat in Mischkultur einplanen sollte, wenn man einigermaßen salatautark leben möchte. Das ist nur eine Vermutung, denn wissenschaftliche Studien sind mir dazu nicht bekannt. Abhängig ist der Platz natürlich auch von den Essern und der Menge, die die Esser essen - logisch!
- Folgekulturen beachten: Wie alle anderen Pflanzen nutzt Salat - egal welche Sorte - bestimmte Nährstoffe aus dem Boden. Würde man immer die gleiche Sorte hintereinander an dem selben Platz anbauen, wird der Boden einseitig belastet, was eine geringe Ernte nach sich ziehen könnte (dies gilt für den Garten und ist auf dem Balkon mit wenig Erde vermutlich noch wichtiger).
- Der Pflanze geben, was sie braucht: Der Standort, der Boden, die Temperatur, die Mischkultur mit anderen Pflanzen und die richtige Zeit im Jahr sind wichtig. Dazu gehört auch, dass man der einzelnen Pflanze genug Platz lässt, sodass sie groß und stark werden kann (das ist das Schwierigste auf dem Balkon, wie ich finde).
- Lücken füllen: Wenn Salate abgeerntet sind sollte immer vorgezogener Salat bereit stehen, den man nachpflanzen kann - vielleicht nicht in diese Lücke wegen der Folgekultur, aber in eine andere. Deshalb werde ich versuchen dieses Jahr mind. alle drei Wochen neue Salate auszusäen.
Ich bin gespannt, ob sich meine Theorien bewahrheiten und werde euch von meinen Erfahrungen berichten. Eins ist klar: Im Moment muss ich noch Salat kaufen, wenn ich ihn essen möchte. In einem Monat könnte es aber schon anders aussehen. Ich bin da mal ganz salatoptimistisch.
Mehr zu dem Thema lesen:
Salat auf dem Balkon ernten
Salat (1) - Steckbrief Salat
Salat (2) - Welche Sorten eignen sich für den Balkon?
Finde diesen Beitrag total interessant. Ich habe ehrlich gesagt noch nie versucht mich durch den Garten selbst zu versorgen, er wäre wohl auch viel zu klein dazu und außerdem müsste ich dann vielmehr auf die richtigen Folgesaaten achten, wozu mir aber die Zeit und Geduld fehlt. Bin gespannt, ob es bei Dir klappt.
AntwortenLöschenlg kathrin
Bei mir hat das letztes Jahr ganz gut geklappt mit der Salat-Selbstversorgung. Aber ich hab auch (zu) wenig Salat gegessen ;) Kompliment übrigens für den schönen Blog!
AntwortenLöschenOh, toll! Noch jemand, bei dem es (fast) funktioniert hat. Zweimal oder dreimal Salat die Woche sollte drin sein...ich bin gespannt, wann ich das erste Mal ernten kann :)
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