Sonntag, 24. August 2014

Die Rätselpaprika

Ich kann ja jedem nur empfehlen selbst zu säen. Da passieren manchmal Dinge. Unerwartete Dinge. Wirklich!

Diese Paprika habe ich aus Supermarktpaprikasamen gezogen. Die Früchte waren rot und länglich. Frisch aus der Paprika gepflückt, streute ich die Samen in meinen vorbereiteten Pflanzenkindergarten und pflegte sie den ganzen Sommer hindurch. Die Pflanze ist gut gewachsen und kommt auch in einem relativ kleinen Topf gut aus. Ein paar Mal ist sie vom Wind umgekippt, aber trägt recht erfreulich viele Paprikaschoten.
Natürlich waren diese die ganze Zeit grün, bis sie nun - es ist wirklich seltsam- schwarz anlaufen.

Gegoogelt habe ich das sofort und es gibt, genau wie schwarze Tomaten, auch schwarze Paprika. Oder verfaulen die gerade? Haben die eine Krankheit? Es sieht, ehrlich gesagt, nicht danach aus, denn die Früchte sind prall und die Blätter der Pflanze stark. Ich bin mir auch auf einmal nicht mehr sicher, ob es sich nicht um eine Chilisorte handelt, vielleicht habe ich die Pflanze vertauscht? Aber so eine Sorte habe ich nicht gesät und dafür sind auch die Früchte viel zu groß! Nun bin ich ja mal wirklich gespannt, wie die schmecken, wenn sie ganz reif und SCHWARZ geworden sind.




Mit Samen aus F1-Hybriden kann man echt was erleben. Kein Mensch weiß, was am Ende daraus wird...

Schwarze Paprika. Sowas!




Gartenfreunde bloggen

Meinbalkon.blogspot.de wurde neben anderen bekannten Grüngernhab-Bloggern in "Echo", einer Internetzeitung aus Darmstadt erwähnt. Vielen Dank für das tolle Lob und die gute Presse!

http://www.echo-online.de/ratgeber/hausgarten/garten/garten/Gartenfreunde-bloggen-ueber-ihr-Hobby;art17949,5362705

Hier der Link:
http://www.echo-online.de/ratgeber/hausgarten/garten/garten/Gartenfreunde-bloggen-ueber-ihr-Hobby;art17949,5362705


Samstag, 9. August 2014

Radieschensamen selbst ernten



























Hast du dich schon einmal gefragt, wo deine Radieschensamen herkommen? Wie die Frucht aussieht, die diese Samen trägt? Wenn ein Radieschen einfach mal stehen bleibt, passieren unerwartete Dinge. Es blüht, wird zu einer Art Strauch ungeahnten Ausmaßes (hier mehr dazu) und am Ende kann man Radieschensamen ernten. Sehr viele. Aus einem einzigen Radieschensamen haben wir so ca. 50 Radieschensamen ernten können.

Als wir aus dem Urlaub wieder nach hause kamen war es soweit. Der Radieschenbaum war ein wenig vertrocknet und sah nun WIRKLICH nicht mehr schön aus. Für so richtig reife Radieschensamen hätte man ihn am besten noch ein wenig stehen lassen. Das sieht man auch an den Samen oben. Einige sind noch grün. Das Schälen der Samen erinnerte ein wenig an Krabbenpulen. Wir haben sie natürlich sofort wieder eingepflanzt und sind sehr gespannt, was daraus wird.









Dienstag, 5. August 2014

Zucchini, Zucchini, Zucchinipuffer



Das Rezept hier ist schnell gemacht und nach so viel Zucchiniernte und essen ist es gut, dass es nicht vorrangig nach Zucchini schmeckt. Die Puffer machen sich bestimmt auch gut auf einem vegetrarischen Burger. 
Es lohnt sich auf jeden Fall sehr es auszuprobieren, ich finde es wirklich gut und werde es wieder machen.

Zucchinipuffer

für 2 Personen
Zubereitungszeit ca. 30 Minuten

 

Zutaten

1 kleine Zucchini oder eine halbe (ca. 150 gr)
1 Zwiebel
250gr Kartoffeln
2 Eier
2 EL Mehl
60 gr Mandel oder Haselnussblätter
Speiseöl
Salz und Pfeffer

 

 

 

 

Zubereitung

Die kleine Zucchini, die Zwiebel und die 230gr Kartoffeln schälen. Alles raspeln (mit einer Reibe oder einer Küchenmaschine). Flüssigkeit, die sich dabei bildet evtl. abgießen. 2 Eier, 2 EL Mehl, 60gr Nussblättchen untermischen und alles mit Salz und Pfeffer abschmecken. Daraus flache Puffer formen und diese in einer Pfanne mit Öl goldbraun anbraten.

Dazu schmeckt selbst gemachter Kräuterquark und Salat.



Freitag, 1. August 2014

Tomaten aus selbst gewonnenem Saatgut von Supermarkttomaten

Im Herbst letzten Jahres hatte ich einige Tomatensamen aus Supermarkttomaten und Tomaten vom Markt behalten, um sie im Frühjahr einzupflanzen. Zum Glück wusste ich da noch nicht, dass es sich bei 80% der Supermarkttomaten um F1-Hybriden handelt, denn dann hätte ich erst gar nicht versucht Samen aus den Tomaten zu gewinnen. Das wäre mir viel zu unzuverlässig gewesen, denn man kann sich nicht sicher sein, was aus einem Samen einer F1-Tomate so alles wird. Erstaunlicher Weise sind aber recht viele Tomatenpflänzchen aus den Supermarkttomaten etwas geworden.

Die orange Cherrytomate (von Penny - sehr passend von der Farbe, wie ich finde) war am Anfang im Vergleich zu den anderen Tomaten sehr klein. Vor allen Dingen entwickelte sich zunächst nur die eine Seite der Pflanze. Sie sah richtig krüppelig aus. Einige Blätter waren am Anfang sogar etwas blasig. Ich dachte schon, dass ich sie wieder aus dem Topf herausnehmen sollte. Als sie (wahrscheinlich aufgrund der steigenden Temperaturen) Mitte April richtig in die Höhe schoss, ließ ich sie dann doch stehen. Mittlerweile ist sie 2,50 groß und stößt, obwohl der Topf auf dem Boden des Balkons steht, gegen die Decke. Sie trägt 8 üppig gefüllte Rispen, die langsam diese wunderbare Farbe annehmen. Ihre Samen werde ich diesen Herbst wieder behalten.


Auch die schwarze Tomate vom Markt (es könnte sich evtl. um eine Kumatotomate handeln) errötet langsam in der ihr typischen schwärzlichen Farbe, die sie bekommen soll. Erstaunlicher Weise hat aber ihre eine Schwester, die aus genau derselben Tomate stammt, eine ganz andere Form (im Moment noch im grünen Zustand). Sie sieht eher aus wie eine Fleischtomate oder ein Ochsenherz...
Das wäre ja eine große Überraschung, wenn die Tomate aus dem Supermarkt keine F1-Hybride wäre, die Tomate vom Markt aber schon. Die Tomate vom Markt stammte aus eigener Ernte. dDie verkehrte Welt der Vorurteile.
Ich bin auf jeden Fall gespannt, was aus den schwarztomatigen Ochsenherzen wird. Vielleicht werden die Früchte ja gelb und bekommen lila Sprenkel.
Es bleibt spannend. Ich hätte nicht gedacht, dass F1-Tomaten so spannend sein können.


Die schwarzrote Tomate aus Samen vom Markt gezogen.
Diese Tomatenpflanze stammt aus genau demselben Saatgut wie die schwarzrote Tomate auf dem oberen Foto.





Das könnte dich auch noch interessieren:

F1- Segen und Fluch

Samen aus Tomaten gewinnen

Steckbrief Thymian - Pastaaufwerter und Tomatenfreund

Zucchini, Zucchini, Zucchinifrittata


Ich bin Zucchinianfängerin und bei zwei Pflanzen auf dem Balkon hätte ich niemals gedacht, dass man da so viele Früchte ernten kann. Wie muss es dann erst im Garten sein, wenn die Pflanzen doppelt so groß werden und wahrscheinlich auch doppelt so viele Früchte abwerfen. Was aber machen mit so vielen Zucchinis? Eintuppern? Verschenken? Ans Meerschweinchen verfüttern?

Wahrscheinlich haben Menschen, die so viele Zucchinis ernten auch doppelt so viele Rezepte auf Lager, denn Zucchini gegrillt oder gebraten ist wirklich lecker aber auf Dauer gähne ich herzhaft bei immer derselben Zubereitungsart. Deshalb muss dringend Abwechslung her.

Die letzten drei Wochen habe ich ein paar Zucchinirezepte ausprobiert und bin von einigen ganz begeistert. Das Rezept, das ich euch heute vorstelle, ist wirklich schnell gemacht und es ist ... ihr werdet es nicht glauben... mit Zucchini nur das man die Zucchini nur ganz leicht herausschmeckt.


Zucchinifrittata



für 2 Personen
Zubereitungszeit etwa 30 Minuten


Zutaten
4 Eier
2 EL Joghurt
50g Schafskäse
200g Zucchini
1 Zwiebel
1 Dose Mais
2 EL Olivenöl

Gewürze
Salz
Pfeffer
Muskat
Thymian vom Balkon
Knoblauchpulver

Zubereitung


Zunächst werden die Eier mit Salz, Pfeffer und Muskat und mit dem Joghurt in einer kleinen Schüssel mit einer Gabel. Der Schafskäse wird dann darauf zerbröselt. Die Zucchini und die Zwiebel werden geschnitten. Die Zucchini können in 1/2 cm dicke Scheiben geschnitten werden. Die Zwiebel so klein wie möglich schneiden.

Zucchini und Zwiebel in Olivenöl anbraten, mit Knoblauchpulver, Salz und Pfeffer bestreuen und den Mais und Tymianblätter zugeben und 2 Min anbraten.

Die Schafskäse-Joghurt-Eimischung dann darauf geben. Ganz wichtig ist, dass man das ganze dann für ca. 5 Minuten bei mittlerer Hitze auf dem Ofen fest werden lässt und dann für 10 Minuten in den Ofen stellt (180 Grad) und dort backen lässt.

Fertig ist die Frittata. Lecker. Man kann sie natürlich noch mit frischen Thymianblättchen garnieren. Dazu gibt es Salat nach Belieben und vielleicht einen frischen Kräuterquark.