
Auch Dr. Friedrich Gottlieb Dietrich denkt 1837 wohl ähnlich, als er sie in sein Buch "Neu entdeckte Pflanzen" aufnimmt. Intressanter Weise kommt die aus Mexiko stammende Pflanze um die Jahrhundertwende sehr in Mode. Als sie wieder "out" ist, verschwindet sie aus den gutbürgerlichen Stuben.
Mittlerweile ist sie wieder einmal "neu entdeckt" worden, so dass man sie in Gärtnereien und als Samen kaufen kann. Sie gehört zu den wenigen Pflanzen, die man drinnen und draußen kultivieren kann. Deshalb kann sie auch ohne Probleme in der Wohnung überwintern. Wenn die Blüte ausblüht, wirft sie einfach ihren schwarzroten Kelch ab, die Blütenglocken bleiben aber noch lange hängen, so dass man sich länger an ihr erfreuen kann.

Deshalb trägt sie nun den stolzen Namen "Mastschweinpflanze" und macht diesem Namen wirklich alle Ehre. Sie wächst so rigoros, dass sie dabei sogar andere Pflanzen in den Würgegriff nimmt und nach einem Monat schon einen halben Meter gewachsen ist. Man könnte sagen, sie verhält sich wie eine besenkte Sau im Blumenkasten, sieht dabei aber "entzückend", "unaufdringlich" und "niedlich" aus. Es ist doch enorm, wie sich Aussehen und Verhalten manchmal unterscheiden können.
Und: Ja, ich habe sie mit Hornspäne langzeitgedüngt und ich gebe ihr jede Woche noch zusätzlich was. Ich bin mir nur nicht sicher, wo das am Ende hinführen soll.
Oh jeh die brauche ich auch, so etwas hübsches .
AntwortenLöschenGruß Claudia